Krankenversicherung veröffentlicht am 16.07.2025
Ziel: Gesunde Kleinkinder
Blog/Ziel: Gesunde Kleinkinder

Ernährung, Früherkennung und Vorbeugung: Wenn es um die Gesundheit von Kleinkindern geht, sind diese drei zentralen Themen im Rahmen der Informationskampagnen der Gesundheitsbehörden in Luxemburg prioritär. Und das Land bietet im frühen Kindesalter vieles an.

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    Erster Themenschwerpunkt, erster Trumpf: Stillen, die optimale Ernährung für die Entwicklung, das Wachstum und die Gesundheit des Babys

    Daher kann man sagen, dass „die Förderung des Stillens auch die Gesundheit des Kindes fördert“.

    Aus diesem Grund wird heute ebenfalls empfohlen, während der ersten sechs Lebensmonate ausschließlich zu stillen und dies bis zum Alter von mindestens 2 Jahren fortzuführen. Nicht ohne Grund werden Arbeitgeber zunehmend für die Vorteile des Stillens und die Möglichkeiten, wie sich dies besser mit der Arbeitszeit vereinbaren lässt, sensibilisiert.

    "Natürliche Geschmäcker sind besser für die Gesundheit von klein auf."

    Sie wissen sicherlich bereits, dass Muttermilch schützende Antikörper gegen Infektionen beinhaltet und Allergierisiken mindert. Aber wussten Sie auch, dass sich Muttermilch über die Zeit hinweg weiterentwickelt, um sich den Bedürfnissen Ihres Babys anzupassen, und durch die Muskelübung, die das Saugen beim Stillen darstellt, die ordnungsgemäße Entwicklung der Mund- und Zahngesundheit von Kindern gefördert wird? 

     

    Gut zu wissen:

    Die in mehreren Sprachen verfügbare Broschüre „Stillen von A bis Z“ enthält viele praktische Informationen und Antworten auf Fragen rund um das Thema Stillen.

    Abwechslung: Gut Ding will Weile haben

    Ab dem Alter von zehn Monaten steht bei Kindern die Entdeckung neuer Geschmacksrichtungen und Texturen an. Schritt für Schritt jeweils nur ein neues Lebensmittel auf einmal durch abwechslungsreiche Wahl von Gemüsesorten, Vermeidung von Kuhmilch vor dem Alter von einem Jahr, Bevorzugung von magerem Fleisch und zudem keine Gewöhnung des Kindes an den Geschmack von Zucker

    Denn von diesem Moment an werden die Weichen für gesunde Ernährungsgewohnheiten gestellt.   Natürliche Geschmäcker sind von Kindesbeinen an besser für die Gesundheit.

    In Kinderkrippen und Schulen werden übrigens immer mehr Initiativen ins Leben gerufen, um kurzen Transportwegen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln den Vorzug zu geben, und somit möglichst auf industrielle Nahrungsmittel zu verzichten.

    Es wird eher empfohlen, Einkäufe ohne Kinder zu erledigen, um nicht den unzähligen Versuchungen der Farb- und sonstigen Zusatzstoffe nachzugeben...

    Aber wie wäre es, wenn Sie sich angewöhnen, gemeinsam mit Ihren Kindern die lokalen Märkte, die Hersteller von frischen Produkten und die natürliche Herkunft von Nahrungsmitteln zu entdecken?

    Vor einem Jahrhundert: die ersten Gesundheitseinrichtungen für Säuglinge in Luxemburg

    1922 half unser Land der Stadt Verdun mittels einer Lotterie, durch deren Erlös der Stadt Verdun eine Immobilie zur Verfügung gestellt werden konnte, in der das Hilfswerk ‚Goutte de Lait‘, eine Kinderkrippe, eine Beratungsstelle für werdende Mütter und eine Fürsorgestelle für Kinder eingerichtet wurden.

    Die Stadt Luxemburg führte kurz darauf im Jahr 1923 eine ähnliche Einrichtung ein, deren offizielle Einweihung am 19. Juni 1925 stattfand. 

    Und bereits damals stand die Förderung des Stillens in dieser Einrichtung im Mittelpunkt des Geschehens.

    Mit gutem Beispiel voran

    Hier sind wir zu guter Letzt wieder bei einer Grundlage der Erziehung angelangt: dem Vorbild. Als Kinder haben wir alle unsere Eltern, unser Umfeld, das Leben in unserem Dorf oder das, was wir im Fernsehen oder Urlaub entdeckten, nachgeahmt.

    Es ist illusorisch zu hoffen, dass unser Kind keine Limonaden trinkt, wenn wir sie Tag für Tag trinken, illusorisch, ihm einen Apfel als Nachmittagssnack anzubieten, wenn wir nie frisches Obst auf dem Tisch haben.

    Gehen Sie mit Ihrem Kind in den Garten, in den Park und in die schönen Wälder von Luxemburg

    Gleiches gilt für Lebensstil und Sport. In den Vereinigten Staaten bezeichnet der Begriff couch potato das Urbild eines übergewichtigen Menschen, der 12 Stunden am Tag vor dem Fernseher abhängt.

    Damit sich Ihr Kind daran kein Beispiel nimmt, gehen Sie mit ihm am besten in den Garten, in den Park und in die schönen Wälder von Luxemburg. Ein guter Entschluss, von dem die ganze Familie profitieren wird. 

    Früherkennung im Takt des Kinderuntersuchungshefts

    Wenn es ein Dokument gibt, das alle jungen Eltern kennen, dann ist es das Kinderuntersuchungsheft. In dem für die Vorsorge unerlässlichen Untersuchungsheft werden die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen jedes Kindes während der ersten Lebensjahre eingetragen.

    Heute jedoch erleichtern digitale Gesundheitsdienste wie beispielsweise die elektronische Gesundheitsakte (DSP) und der elektronische Impfpass (CVE) ebenfalls den sicheren Zugriff und Austausch von Gesundheitsdaten:  Eintragung von Impfungen durch den Kinderarzt, persönliche Impfempfehlungen, automatische Aktualisierung des Impfstatus, Versand von Erinnerungsnachrichten usw.

     

    Stichwort Impfung

    Im Hinblick auf wirksame Prävention empfiehlt das Ministerium für Gesundheit Eltern die kostenlose Impfung ihrer Kinder gegen durch Impfschutz vermeidbare Krankheiten, die im nationalen Impfprogramm vorgesehen sind. Diese Impfungen ermöglichen den Schutz der Kinder vor gefährlichen oder mitunter tödlichen Krankheiten wie Masern, die wieder auf dem Vormarsch sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

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